Wir haben uns entschieden, unser Projekt gemeinsam mit dem Mietshäuser Syndikat zu realisieren. Dies ermöglicht uns, das Haus dauerhaft als Wohnprojekt zu sichern. Das Projekt ist selbstverwaltet und unabhängig und die Mieter*innen tragen die Verantwortung für das Haus.
Das Mietshäuser Syndikat: Selbstorganisiert wohnen - solidarisch wirtschaften!
In Zeiten von rascher Gentrifizierung, Mangel an günstigen Wohnungen und nicht zuletzt einer hohen Nachfrage nach Immobilien braucht es eine Alternative zum herkömmlichen Immobilienmarkt. Diese Alternative hat das Mietshäuser Syndikat entwickelt und in über 190 Wohnprojekten erfolgreich umgesetzt.
Das Mietshäuser Syndikat ist zu Zeiten der Hausbesetzungen in den 80er Jahren entstanden um Wohnungen und Häuser dauerhaft dem Immobilienmarkt und damit der Spekulation zu entziehen. In den Wohnprojekten des Mietshäuser Syndikats werden Mietende ihre eigenen Vermieter*innen und können in ihren Häusern unbefristet, günstig und selbstbestimmt wohnen.
Wir sind seit Januar 2024 ein "Syndikatsprojekt" und freuen uns sehr, Teil dieses tollen Netzwerk sein zu dürfen.
Wie funktioniert das konkret?
Alle Bewohner*innen des SieMensch-Projekts sind Mitglieder eines Hausvereins, der alle Belange des Wohnens organisiert und verwaltet. Zieht jemand aus, tritt die Person aus dem Verein aus, wer einzieht, wird Mitglied im Verein. Der Hausverein ist einer von zwei Gesellschaftern der Haus-GmbH, deren Zweck der Kauf und die Verwaltung unseres Hauses sind. Der andere Gesellschafter ist das Mietshäuser Syndikat. Die meisten Entscheidungen werden durch den Hausverein allein getroffen. Das Mietshäuser Syndikat wird nur dann aktiv und legt ein Veto ein, wenn das Haus verkauft oder einer anderen Nutzungsform als dem Bewohnen zugeführt werden soll. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass SieMensch als solidarisches Mietshaus bestehen bleibt, das allein durch die Bewohner*innen verwaltet wird.